Die schlechte Botschaft aus diesen Fakten:
Die Möglichkeit, bei einem Verkehrsunfall getötet oder schwer verletzt zu werden, ist sehr real. Sicherlich kennst auch Du eine Person aus Deinem Bekanntenkreis.
Die gute Botschaft:
Bei über 70 % Eigenverschulden ist ein Unfall kein fremdbestimmtes Schicksal. Die Gefahr kann durch eigenes, richtiges Verhalten extrem minimiert werden. Die Frage ist nur: Wie?
Wir haben uns die Aufgabe gestellt, die Unfallforschung der letzten Jahre EINFACH UND WIRKSAM darzustellen. Das Ergebnis sind 3 UNFALLURSACHEN und 4 GEBOTE:
Ursache:
Konzentrationsmangel
Viele Unfälle auf der Straße geschehen aus dem gleichen Grund, warum viele erfahrene Arbeiter an der Kreissäge ein paar Finger oder die halbe Hand verlieren. Sie denken während des Jobs an etwas anderes oder sind äußerlich abgelenkt. Oder sie sind übermüdet. Wenn du viel fährst und über 30 bist, liegt hier dein größtes Unfallrisiko.
Gebot:
Tue das, was du tust, konzentriert! Nur das ist professionell und verantwortungsvoll.
Ursache:
Hohes Risiko – aus Spaß oder Nachlässigkeit
Besonders die schwersten Unfälle wären am einfachsten zu verhindern. Renn-Feeling in der Kurve, Drängeln und russisches Roulette beim Überholen müssen nicht sein. Wenn Du jung bist und Autofahren geil findest, liegt hier dein größtes Unfallrisiko. Zum Thema Nachlässigkeit: 40% der getöteten Insassen sind Gurtmuffel. Du wiegst ca. 70 kg? Bei einem 50 km/h Aufprall kommt das Armaturenbrett mit zwei Tonnen Gewicht auf Dich zu.
Gebote:
Gurte Dich immer an!
Kontrolle ist Macht. Nur wer seine Emotionen beherrscht, fährt sicher!
Ursache:
Alkohol
Alkohol steigert die Risikobereitschaft bei gleichzeitiger Minderung der Fähigkeiten. Eine tödliche Kombination. Viele ahnen nicht, wie sehr das Unfallrisiko mit den Promille anwächst. Hier die Zahlen:
Promille |
Unfallrisiko |
---|---|
0,6 |
2x |
0,8 |
4x |
1,0 |
8x |
1,2 |
12x |
1,4 |
16x |
1,5 |
30x |
Gebot:
Alkohol und Autofahren sind Todfeinde! Plane den Abend nach diesem Grundsatz und steige zu keinem Betrunkenen ins Auto.
Noch etwas zum Schluss:
So kannst Du Dein persönliches Risiko einfach und wirksam begrenzen. Klar ist aber auch: Du reduzierst auf diese Weise ebenso die Gefahr für Deine Familie, Deine Freunde und für alle anderen Verkehrsteilnehmer.
Quellen: Statistisches Bundesamt, Statistik Austria, ÖAMTC, Kuratorium für Verkehrssicherheit, Institut Gute Fahrt.